Bremen: Landesmitgliederversammlung der Grünen gestört
In Bremen forderten Aktivist:innen der iL die Landesmitgliederversammlung der Grünen dazu auf, den türkischen Angriffskrieg auf Kurdistan zu verurteilen.
In Bremen forderten Aktivist:innen der iL die Landesmitgliederversammlung der Grünen dazu auf, den türkischen Angriffskrieg auf Kurdistan zu verurteilen.
Auf der Landesmitgliederversammlung der Grünen in Bremen haben Aktivist:innen der interventionistischen Linken (iL) Bremen die Bühne gestürmt. Sie hielten ein Transparent mit der Aufschrift „Blut an euren Händen. Bündnis 90/ die Grünen. Keine Kooperation mit dem Faschismus“ hoch und forderten einen Beschluss zur Verurteilung des türkischen Angriffskriegs auf Kurdistan.
Sie wiesen darauf hin, dass die Grünen richtigerweise im Ukraine-Krieg den Beschuss ziviler Ziele anprangern würden, jedoch würden sie und insbesondere Außenministerin Annalena Baerbock schweigen, wenn „Krankenhäuser nahe Kobanê vom NATO-Partner bombardiert werden“.
Die geforderte Beschlussvorlage brachten die Aktivist:innen gleich mit. Die zu schreiben sei einfach gewesen, so die i:. „Wir mussten nur ein paar Wörter im Beschluss zum Ukraine-Krieg der letzten LMV [Landesmitgliederversammlung] tauschen.“
Der Antrag zur Solidarisierung mit Rojava sei jedoch abgelehnt worden. Damit werde sichtbar, auf welcher Seite die Grünen in Bremen stehen würden. Sie „applaudieren solange zum kurdischen Slogan #JinJiyanAzadî, bis sie sich klar positionieren sollen“, schreibt die iL. Doch man wolle Taten statt Applaus.
Titelbild: iL Bremen