„SPD und Erdogan Hand in Hand morden in Kurdistan“

Internationalistinnen haben am SPD-Büro in Frankfurt/Main mit der Parole „SPD und Erdogan Hand in Hand morden in Kurdistan“ auf die Zusammenarbeit der deutschen Regierungspartei mit dem türkischen Regime aufmerksam gemacht.

Internationalistische junge Frauen haben gestern Nacht in Frankfurt am Main auf die Zusammenarbeit der deutschen Regierungspartei SPD mit dem türkischen Erdoğan-Regime aufmerksam gemacht, indem sie am Parteibüro der SPD die Parole „SPD und Erdogan Hand in Hand morden in Kurdistan“ hinterlassen haben. Zudem weisen sie in einer Erklärung auf den Türkei-Besuch der bundesdeutschen Innenministerin Nancy Faeser, der heute und morgen stattfinden soll, hin. Während des zweitägigen Besuchs seien Beratungen mit dem türkischen Innenminister Süleyman Soylu geplant, so ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Es soll unter anderem die deutsch-türkische Zusammenarbeit bei der Terrorismusbekämpfung besprochen werden.


„Während die deutsche Innenministerin Nancy Faeser, SPD,  mit gepacktem Köfferchen auf dem Weg nach Ankara ist, um sich mit dem türkischen Innenminister Süleyman Soylu zu treffen, haben wir in der Nacht von Sonntag auf Montag auf dem SPD-Parteibüro in Frankfurt am Main eine Botschaft hinterlassen: Rote Handabdrücke und Farbspritzer, die Blut darstellen, und den Slogan ‚SPD und Erdogan Hand in Hand morden in Kurdistan‘ wurden an die Frontscheibe der Hauptparteizentrale gemalt. Hierbei sollen die Handabdrücke aufzeigen, das Blut auch an den Händen der SPD klebt“, erklären die Internationalistinnen ihre Aktion. Weiter heißt es in ihrer Erklärung:

Von Ankara ausgehend startete Samstagnacht eine Großoffensive auf kurdische befreite Gebiete, in denen Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen und Religionen eine Alternative zum zerstörerischen kapitalistischen System aufbauen. Die Offensive trifft alle, Kinder, Frauen, Jugendliche, Männer, die Natur und jegliches Leben, welches sich vom westlichen Imperialismus nicht unterwerfen lässt. Dieses Leben soll  gebrochen, geknechtet und vernichtet werden.

Die Großoffensive reiht sich ein in ein Kontinuum von militärischen Angriffen und Kriegsführung, den der türkische Faschismus vor allem gegen das kurdische Volk, aber auch andere Minderheiten und freiheitsliebende Menschen seit jeher richtet. Zu dieser andauernden systematischen Kriegsführung schweigen der Westen und die deutsche Politik nicht nur, nein, sie heizen die Kriegsmaschinerie stetig an, durch Gelder, Waffenlieferungen, und eben auch durch eine Kooperationsbereitschaft, da natürlich stets der eigene Profit gesichert werden soll.

Der Westen akzeptiert und übernimmt die Propaganda und die Kriminalisierung der kurdischen Freiheitsbewegung, die als einzige Kraft eine friedliche Lösung für den Nahen Osten bietet und Ansätze für die gesamte Welt bereit hält. 

So lässt die SPD sich auf eine gemeinsame ‚Terrorbekämpfung‘ mit einem Partner ein, der selbst den puren Terror verkörpert. Dass Nancy Faeser der SPD in diesen Tagen an einem Tisch mit der türkischen faschistischen Regierung sitzt, zeigt abermals, wie die Interessen der hiesigen und globalen imperialen Politik nicht auf die Achtung von Menschenrechten und dem Schutz des Lebens abzielen und es niemals tun werden, egal welche Partei an der Spitze eines Nationalstaates stehen wird. Das gesamte System ist mörderisch, ihnen allen klebt Blut an den Händen!

Also lasst uns unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen! In Vorreiterschaft der Jugend und der Frauen erstarken weltweit Proteste gegen die tobende Krisen in die die kapitalistische Moderne sackgassenartig steuert.

Lasst uns aufstehen und aufzeigen, wer von dieser Krise profitiert, und diese Akteure angreifen! Wir sind als revolutionäre Bewegungen Teil voneinander. Lasst uns unsere Verantwortung als Internationalistinnen ergreifen und die Revolution auch hier und überall verteidigen! Wenn wir uns unserer Kraft bewusst werden, kann uns niemand aufhalten!