Seit dem 25. Juni 2012 protestieren die kurdische Diaspora und internationalistische Aktivist:innen aus Europa vor dem Gebäude des Europarats und des Europäischen Komitees zur Verhinderung von Folter und fordern ein entschiedenes Eintreten der europäischen Institutionen gegen die rechtswidrige Totalisolation von Abdullah Öcalan und die Freiheit des kurdischen Vordenkers. In der 467. Woche übernehmen Fadile Ehmed, Fatma Mallanasan, Necmettin Kaçar und Güler Kaçar aus Bonn den Protest.

„Krieg und Isolation werden parallel geführt“

Fadile Ehmed erklärt im Namen der Gruppe: „Mit dieser Aktion fordern wir die Europäischen Institutionen auf, die Unterstützung der Kriegspolitik des türkischen Staates, die sich auf die menschenrechtswidrige Isolation von Rêber Apo [Abdullah Öcalan], die Missachtung des kurdischen Volkes und auf Völkermord stützt, zu beenden. Die totale Isolation unseres Repräsentanten und der Krieg gegen unser Volk werden parallel geführt. Durch Krieg lässt sich die kurdische Frage nicht lösen. Daher fällt Europa die Aufgabe zu, Druck auf die Türkei aufzubauen, um die Isolation Öcalans zu durchbrechen.

„Kampf von Rêber Apo und Guerilla unterstützen“

Alle Kurdinnen und Kurden müssen in dieser kritischen Zeit den Kampf von Rêber Apo und der Guerilla unterstützen. Wir müssen uns unserer historischen Verpflichtung bewusst werden und Druck auf alle kurdischen Parteien ausüben, um die kurdische Einheit gegen Völkermord und Besatzung zu gewährleisten."

Die Mahnwache findet sieben Tage die Woche zwischen 7.30 und 16.30 statt. An gleicher Stelle wird seit dem 12. Mai auch ein Sitzstreik unter dem Motto „Schluss mit Isolation und Massaker – überall ist Avaşîn, Zap und Metîna. Es ist Zeit für Freiheit“ durchgeführt.