Berliner Solidaritätsaktion: Eine Stimme für die Gefangenen

In Berlin ist die tägliche Solidaritätsaktion für die politischen Gefangenen in der Türkei fortgesetzt worden.

Auf dem Alexanderplatz in Berlin hat zum neunten Mal eine Kundgebung gegen die Isolation von Abdullah Öcalan und die unmenschlichen Haftbedingungen politischer Gefangener in der Türkei stattgefunden. Die heutige Solidaritätsaktion wurde vom Frauenrat DEST-DAN, dem ezidischen Frauenrat, dem Berliner Rat freier Menschen aus Kurdistan, dem Rojava-Verein Berlin, der Kurdisch-Islamischen Gemeinde (CIK) und der Konföderation der Arbeiter aus der Türkei (ATIK) unterstützt.

Eingeleitet wurde die Kundgebung mit einer Schweigeminute im Gedenken an die Gefallenen des revolutionären Kampfes. Anschließend folgten Redebeiträge in verschiedenen Sprachen, in denen Solidarität mit den kämpfenden Gefangenen in der Türkei zum Ausdruck gebracht wurde. Zuletzt trat der Musiker Hozan Aydin mit dem kurdischen Lied „Mire Miran“ auf.

Die Solidaritätsaktion in Berlin ist von dem kurdischen Europadachverband KCDK-E initiiert worden. Seit dem 11. Januar finden von montags bis freitags täglich Kundgebungen auf dem Alexanderplatz statt. Die politischen Gefangenen in der Türkei führen seit dem 27. November in wechselnden Gruppen einen Hungerstreik durch. Sie wehren sich damit gegen ihre unerträglichen Haftbedingungen und fordern die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans.