Berlin: Performance im Rahmen der „Dialoge mit Öcalan“
Im Rahmen der Aktionstage „Dialoge mit Öcalan – Ideen lassen sich nicht einsperren“ haben Kevana Zêrîn, der Widerklang-Chor und die Frauenbewegung YJK-E eine Performance in Berlin aufgeführt.
Im Rahmen der Aktionstage „Dialoge mit Öcalan – Ideen lassen sich nicht einsperren“ haben Kevana Zêrîn, der Widerklang-Chor und die Frauenbewegung YJK-E eine Performance in Berlin aufgeführt.
„PKK navê wê can dide bindestan“ – „PKK ist ihr Name, sie schenkt den Unterdrückten Leben“ hallte es bei einer Performance im Rahmen der Aktionstage „Dialoge mit Öcalan – Ideen lassen sich nicht einsperren“ über den Mariannenplatz in Berlin. Mitglieder von Kevana Zêrîn, dem Chor Widerklang und der YJK-E trugen Lieder des Guerillaorchesters Awazên Cîya im Rahmen einer Theaterperformance vor. Die Performance begann mit dem Lied Amara. Amara ist der Geburtsort von Abdullah Öcalan. Er steht symbolisch für die Wiedergeburt der kurdischen Freiheitsbewegung auf der Grundlage eines radikaldemokratischen, ökologischen und frauenbefreienden Paradigmas. Die Frauen beginnen zu singen, doch ihnen wird von Männern der Mund zu gehalten. Gemeinsam gelingt es ihnen, sich zu befreien. Sie schließen sich mit den Kämpfen in einem symbolischen Gefängnis zusammen und durchbrechen die Gitter. Im Anschluss an die Theaterperformance am Mariannenplatz wurden Schnüre mit Öcalan-Zitaten aufgehängt.
Mit dieser Performance fassten die Aktivist:innen in wenigen Minuten den Kampf zusammen, der seit dem 10. Oktober 2023 in der Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“ gipfelt. In diesem Rahmen finden zwischen dem 15. und 22. Juni Aktionstage statt, mit denen die Bedeutung von Öcalans Ideologie als Befreiungsprojekt für die Menschheit vermittelt werden soll. Von Abdullah Öcalan, der seit 1999 auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali inhaftiert ist, gibt es seit drei Jahren kein Lebenszeichen mehr.