Berlin: „Ihr kämpft drinnen, wir kämpfen draußen!“

In Berlin wird die Mahnwache unter dem Motto „Zeit für Freiheit“ fortgesetzt. Aktivistinnen von „Women Defend Rojava“ und „Young Struggle“ erklärten sich solidarisch mit den kämpfenden Gefangenen in der Türkei.

In Berlin wird die vom kurdischen Europadachverband KCDK-E ausgerufene Dauermahnwache unter dem Motto „Dem dema azadiyê ye” (Zeit für Freiheit) fortgesetzt. Mit der Mahnwache wird Freiheit für Abdullah Öcalan gefordert und Solidarität mit den politischen Gefangenen in der Türkei demonstriert.

Seit dem 27. November findet in 120 türkischen Gefängnissen ein Hungerstreik gegen die Isolation von Abdullah Öcalan und die lebensbedrohlichen Haftbedingungen statt. Der Hungerstreik wird gruppenweise im Wechsel von fünf Tagen durchgeführt. Bisher haben sich Tausende Gefangene aus PKK/PAJK-Verfahren sowie inhaftierte Abgeordnete, Oppositionelle und Medienschaffende beteiligt. Auch die Solidaritätsmahnwache am Berliner Alexanderplatz soll von wechselnden Gruppen in Fünftagesschichten durchgeführt werden.

Die Mahnwache auf dem Alexanderplatz hat am Montag begonnen und soll die Forderungen der politischen Gefangenen in der Türkei international publik machen. Am zweiten Tag der Aktion wurden Ansprachen von Aktivistinnen von „Women Defend Rojava“ und Young Struggle gehalten, außerdem hielt Enver Taş eine Rede im Namen der Kommunistischen Partei Kurdistan.

Am ersten Tag der Mahnwache hatte der KCDK-E-Vorsitzende Yüksel Koç erklärt: „Dieser unter den schwierigen Bedingungen in den türkischen Gefängnissen seit Wochen andauernde Hungerstreik ist ein nur allzu menschlicher Widerstand. Wir fühlen uns mit den kämpfenden Gefangenen verbunden und symbolisieren mit unserer Aktion, dass ihre Forderungen auch unsere Forderungen sind.“