Berlin: Blockade von Rheinmetall-Tochterfirma Pierburg

„Wir protestieren gegen die deutschen Waffenlieferungen an die Türkei!" – An der Blockade beteiligten sich Mitglieder der kurdischen Jugend und der Interventionistischen Linken.

Heute morgen blockierten ca. ein Dutzend Aktivistinnen und Aktivisten die Rheinmetall- Tochterfirma Pierburg in der Siemensstraße 2 (Berlin-Wedding). An der Blockade beteiligten sich Mitglieder der kurdischen Jugend und der Interventionistischen Linken. Das Haupttor der Fabrik wurde für ca. eine halbe Stunde blockiert. Ankommende LKWs und Autos konnten nicht auf das Fabrikgelände gelangen. Ein Aktivist erklärte: „Wir protestieren gegen die deutschen Waffenlieferungen an die Türkei! Die türkische Armee und ihre islamistischen Verbündeten ermorden heute mit deutschen Leopard-Panzern von Rheinmetall, G3-Gewehren von Heckler&Koch und Mercedes-Fahrzeugen Zivilisten in Afrin. Der deutsche Staat, die deutsche Regierung und die deutsche Wirtschaft sollten sich schämen! Diese Exporte müssen sofort enden! Wir hoffen, dass noch mehr Menschen in diesem Land sich unserem Protest gegen die deutsche Unterstützung für den Krieg der Türkei im nordsyrischen Kanton Afrin anschließen.“

Das Sicherheitspersonal und einige Angestellte reagierten mit provokativen Äußerungen, bedrohlich nahem Heranfahren mit ihren Autos und abfälligen Bemerkungen. Es kam aber auch zu spontanen Solidaritätsbekundungen durch Passantinnen und Passanten. Die Blockade wurde nach ca. einer halben Stunde durch die Aktivistinnen und Aktivisten beendet.