Benzinlaster an innerkurdischer Grenze in Brand geraten

Ein mit Benzin und Diesel beladener Tanklastzug ist an einem Grenzübergang zwischen Süd- und Ostkurdistan in Brand geraten und explodiert. Der Fahrer kam ums Leben, sieben weitere Menschen wurden verletzt.

Ein Toter und sieben Verletzte

Ein mit Benzin und Diesel beladener Tanklastzug ist am Montagabend an einem Grenzübergang zwischen Süd- und Ostkurdistan in Brand geraten und explodiert. Der Fahrer kam ums Leben und sieben weitere Menschen wurden verletzt, als die Flammen auf weitere Tankwagen übergriffen. Bis die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle hatte, brannten insgesamt vierzehn Fahrzeuge, darunter sechs Tanklaster mit jeweils mehr als 36.000 Liter Benzin und Dieselkraftstoff, aus.

Der Vorfall ereignete sich auf einem Parkplatz am Grenzübergang Perwêzxan (Parvez Khan) zwischen der autonomen Kurdistan-Region des Irak (KRI) und Iran. Die Passierstelle liegt etwa fünfzig Kilometer östlich von Rizgarî im Gouvernement Silêmanî und gegenüber der ostkurdischen Stadt Qesra Şîrîn. Perwêzxan gilt als eine der wichtigsten Infrastrukturen für den Öltransport und ist maßgeblicher Einreisepunkt für Waren.

Der Sprecher des Zivilschutzes für die Germiyan-Region, Ibrahim Mohammed, sagte, es seien direkt mehrere Feuerwehrteams zur Einsatzstelle ausgerückt, um Schlimmeres zu verhindern. Warum der explodierte Benzinlaster in Brand geriet, ist laut Mohammed aber noch unklar. Bei dem getöteten Fahrer handelt es sich laut der Nachrichtenagentur RojNews um einen Kurden aus dem ezidisch geprägten Şêxan (Ain Sifni). Die Verletzten, die meisten von ihnen ebenfalls Lenker von Tanklastzügen, befinden sich derweil in einem Krankenhaus in Kelar. Nähere Angaben zu ihrem Zustand lagen am späten Abend noch nicht vor.