Die Ermordung der HDP-Aktivistin Deniz Poyraz durch einen von der türkischen Armee trainierten Rechtsextremisten hat eine weltweite Welle des Protests und der Entrüstung ausgelöst. Seit dem Mord am vergangenen Donnerstag in Izmir finden in der Türkei, Kurdistan und an vielen Orten weltweit Kundgebungen statt.

So versammelten sich am Montag in der hessischen Stadt Bensheim etliche Menschen zum Protest gegen den türkischen Faschismus. Sie zeigten Bilder der Ermordeten und machten das Regime für den Mord an Poyraz mit Parolen wie „Frauenmörder Erdoğan“ direkt verantwortlich. Angesichts des Angriffs, aber auch des am Montag vom Verfassungsgericht angenommenen Verbotsverfahrens gegen die oppositionelle HDP, riefen sie „Die HDP ist nicht allein“.

Eine Vertreterin des Volksrats von Bensheim stellte in ihrem Redebeitrag eine Verbindung zu den türkischen Angriffen auf Südkurdistan her und kritisierte die südkurdische PDK für ihre Kollaboration mit dem türkischen Faschismus.