Bavê Ciwan in Bonn beerdigt

Bavê Ciwan (Mihammed Nesib Şebabo) ist in Bonn beigesetzt worden. Der Ko-Vorsitzende des kurdischen Gesellschaftszentrums Bonn war am Dienstag im Alter von 51 Jahren an Covid-19 verstorben.

Mihammed Nesib Şebabo, in der kurdischen Gesellschaft bekannt als Bavê Ciwan, ist am 11. Mai an Covid-19 verstorben. Er wurde am Samstag auf dem Nordfriedhof in Bonn beerdigt.

Bavê Ciwan engagierte sich lange Jahre innerhalb der kurdischen Bewegung in Rojava und Europa. Er stammte aus dem Dorf Baslli in Efrîn und kam 2014 als Asylsuchender nach Deutschland. Hier arbeitete er weiter an der Organisierung der Gesellschaft und war zuletzt Ko-Vorsitzender des Kurdischen Demokratischen Gesellschaftszentrum Bonn. Er starb im Alter von 51 Jahren.

An der Beerdigung nahmen Vertreter:innen der PYD und des kurdischen Verbands FED-MED sowie zahlreiche Menschen aus Nordrhein-Westfalen teil. Engin Sever, Ko-Vorsitzender von FED-MED, hielt bei dem Begräbnis eine Ansprache, in der er auf das Engagement und die Bescheidenheit des Verstorbenen hinwies. PYD-Sprecher Bavê Haqi sagte in einer Rede, dass Bavê Ciwan das patriotische Wesen der Menschen aus Efrîn repräsentiert hat. Er habe von ganzem Herzen an die Befreiung von Efrîn und Kurdistans geglaubt und sein viel zu früher Tod sei ein großer Verlust. Für den kurdischen Volksrat Bonn sprach Celal Musa. Er schilderte, dass er jahrelang mit Bavê Ciwan zusammengearbeitet hat und dieser in seinem Umfeld geliebt und respektiert worden sei. Şêx Xalef sprach für die Ezidische Föderation, Diya Fevzi für die Gefallenenfamilien.

Nach den Reden wurde der Leichnam von Bavê Ciwan beigesetzt.