Aufruf der YPG an Russland

Die Generalkommandatur der YPG rief die russische Regierung dazu auf, angesichts der Massaker und der Zerstörung von Dörfern und Städten ihre Entscheidung, den Luftraum über Efrîn für die Türkei zu öffnen, zu revidieren.

Das Generalkommando der Volksverteidigungseinheiten YPG hat darauf hingewiesen, dass Russland durch die Öffnung des Luftraums Mitverantwortung für die Massaker gegen die Bevölkerung in Efrîn trage und forderte sie auf, den Luftraum sofort zu schließen. Die YPG forderten auch die Bevölkerung Russlands auf, Druck auf ihre Regierung auszuüben, damit sie ihre Komplizenrolle bei diesem Massaker aufgebe.

In der Erklärung heißt es:

„Seit 47 Tagen greift der türkische Staat gemeinsam mit dem IS, al-Nusra und ähnlichen Banden unter Einsatz aller möglichen Waffen Efrîn an. Bekanntlich steht der Luftraum über Efrîn unter russischer Kontrolle. Wenn Russland der Türkei den Luftraum nicht geöffnet hätte, hätten die türkischen Flugzeuge nicht nach Syrien eindringen und Luftangriffe durchführen können.

Es wird immer deutlicher, dass Russland mit der Öffnung des Luftraums zum Komplizen des türkischen Staates bei den Massakern in Efrîn geworden ist. Russland zeigt diese Haltung, weil es den politischen Willen und die YPG für seine eigenen Vorteile unter Kontrolle bekommen möchte. Darin liegt kein Vorteil für die Völker Syriens.

Russlands hat sich in der Allianz mit dem türkischen Staat zum Komplizen der Praxis der Massaker und des Genozids in Efrîn und der Vertreibung der Bevölkerung gemacht.

Wir als YPG-Generalkommandatur rufen Russland auf, angesichts der Massaker und der Zerstörung von Dörfern und Städten die Entscheidung, den Luftraum über Efrîn für die Türkei zu öffnen, zu revidieren. Genauso rufen wir die Bevölkerung Russlands dazu auf, dass sie Druck auf ihre Regierung ausübt von dieser für die Bevölkerung Russland keinerlei Vorteil bringenden Entscheidung Abstand zu nehmen. Wir erwarten von der russischen Bevölkerung, dass sie ihre Regierung umgehend dazu aufruft, von diesen Angriffen Abstand zu nehmen.“