Appell französischer Stadtverwaltungen an die Regierung

Fünf französische Bürgermeister*innen haben einen offenen Brief an das französische Außenministerium geschrieben. Sie appellieren an den französischen Außenminister, sich gegen die Angriffe auf Efrîn einzusetzen.

Der Initiator, der Bürgermeister von Metz Dominique Gros, konnte die Unterstützung der in der Region Moselle gelegenen Städte Vandœuvre-lès-Nancy, Sarreguemines, Kuntzig und Ottange mobilisieren.

Jede Stadtverwaltung schrieb einen an den französischen Außenminister Jean-Yves Le Drian gerichteten Brief. In dem Brief, in dem auf die „unerträgliche humanitäre Lage“ der Bewohner*innen von Efrîn eingegangen wird, fanden sich unter anderem folgende Aussagen:

„Der Angriff, den die Türkei mit Unterstützung von Kräften der ‚Freien Syrischen Armee‘ begonnen hat ist illegal, moralisch illegitim und außerhalb des vom internationalen Recht definierten Raums. Er ist unmoralisch, die Kurden haben während der Schlacht um Kobanê heldenhaft die demokratischen Werte und die Menschenrechte verteidigt.

Heute verschließen die USA, Russland und die anderen Kräfte die Augen vor den Angriffen des türkischen Regimes auf die Kurden. Entgegen dieser erklärten Haltung sollte Frankreich, sollten wir entsprechend unseren universellen Idealen und Werten eine humanitäre Initiative beginnen, um für Hilfe für die eingekesselte Bevölkerung von Efrîn zu sorgen.“