Aktion in Brüssel: Lasst Leyla leben!

Die belgische „Lasst Leyla leben“-Plattform hat sich auf ihrer ersten Aktion in Brüssel hinter die Forderungen der Hungerstreikenden gestellt.

Die belgische „Lasst Leyla leben“-Plattform hat in Brüssel ihre erste Aktion durchgeführt und die Forderungen der Hungerstreikenden unterstützt. Die Teilnehmer*innen forderten vor der Kirche Saint Gilles die Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan. Die Menschen trugen Bilder der Hungerstreikenden und riefen immer wieder „Lasst Leyla leben“ und „Solidarität mit Leyla“.

Bei der Aktion wurden Flugblätter auf Französisch und Flämisch verteilt. Die Teilnehmer*innen forderten, dass die europäischen Institutionen und Regierungen Druck auf den türkischen Staat aufbauen müssen. Solidarität bedeute, den Hungerstreik in den eigenen Institutionen und Regierungen zum Thema zu machen.

Die Plattform wird verschiedene Aktionen und Aktivitäten durchführen, um den Menschen in Belgien die Inhalte des Widerstands der Hungerstreikenden zu vermitteln.

Die HDP-Abgeordnete Leyla Güven ist am 7. November 2018 in einen unbefristeten Hungerstreik getreten, um die Isolation von Abdullah Öcalan zu durchbrechen. Öcalan ist seit Februar 1999 auf der Gefängnisinsel Imrali in der Türkei inhaftiert. Weder Familienbesuche noch Gespräche mit seinen Anwält*innen werden ihm gestattet. Auf der Gefängnisinsel ist er vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten.

Leyla Güven gelang es mit ihrer Initiative gegen die Isolation von Öcalan eine Protestbewegung zu initiieren, der sich Hunderte Menschen angeschlossen haben.