AKP-Regime verbietet LGBTI+-freundliche Werbung

Wegen angeblicher negativer Auswirkungen auf die „geistige, moralische, psychische und soziale Entwicklung von Kindern und jungen Menschen“ verbot das türkische Handelsministerium einen LGBTI+-freundlichen Werbespot eines internationalen Textilkonzerns.

Durch die patriarchale und heteronormative Haltung des AKP/MHP-Regimes wird jede Form von Identität jenseits ihres Weltbilds angegriffen. Dies betrifft insbesondere LGBTI+-Personen. Auch dieses Jahr war es bereits bei den Pridemärschen zu Übergriffen von türkischen Faschisten mit und ohne Uniform gekommen. ´

Nun hat das Handelsministerium erneut den homophoben Charakter des Regimes offenbart. Ein Werbespot eines international agierenden Textilkonzerns unter dem Motto „My Chosen Family“ wurde verboten, da sich dieser Spot negativ auf die geistige, moralische, psychologische und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auswirke. In dem Spot werden unterschiedliche Formen des Zusammenlebens thematisiert. Das Handelsministerium erklärte, Spots, die einen LGBTI+ Inhalt teilten, sollten eine Ü-18 Warnung haben. Das AKP-Ministerium warf den Macher:innen solcher Spots vor, sie würden auf die „Störung oder Veränderung des kulturellen, moralischen und sozialen Verhaltens“ abzielen.