Afrin-Solidaritätsplattform: Kulturfestival findet statt
Das alljährliche Internationale Kurdische Kulturfestival am 8. September in Dinslaken werde wie geplant stattfinden, teilte die Afrin-Solidaritätsplattform auf einer Pressekonferenz mit.
Das alljährliche Internationale Kurdische Kulturfestival am 8. September in Dinslaken werde wie geplant stattfinden, teilte die Afrin-Solidaritätsplattform auf einer Pressekonferenz mit.
Das alljährlich stattfindende Internationale Kurdische Kulturfestival wird in diesem Jahr unter dem Motto „Für Frieden und Demokratie Solidarität mit Afrin und Freiheit für Öcalan“ in Dinslaken durchgeführt. Die deutschen Behörden versuchen jedoch, mit fadenscheinigen Begründungen ein Verbot des Festivals zu erwirken. Als Veranstalterin hat die Afrin-Solidaritätsplattform in Düsseldorf eine Pressekonferenz abgehalten.
Die Organisator*innen kündigten an, dass das Festival wie geplant am 8. September stattfindet. Mahmud Davud von der Demokratischen Partei Kurdistan-Syrien (PDK-S) gab an, dass die Vorbereitungsarbeiten bisher problemlos verliefen. Seit bereits zwei Monaten stehe die Plattform mit der Kommunalverwaltung der Stadt Dinslaken in regem Kontakt. Beanstandungen, die technische Angelegenheiten betreffen, seien bereits gelöst worden, so Davud.
Die Afrin-Solidaritätsplattform ist ein Zusammenschluss aus insgesamt 93 kurdischen, türkischen, armenischen, ezidischen und alevitischen Gruppen, die das diesjährige Kulturfestival organisiert. Yüksel Koç vom europaweit tätigen kurdischen Dachverband KCDK-E kritisierte, dass die Haltung der Stadtverwaltung, die offenbar im Dienste des türkischen Präsidenten Erdoğan stehe, politischer Natur sei. Als nicht-öffentliche Veranstaltung sei der Ansprechpartner der Organisator*innen die Polizei. Diese hätte bisher kein Verbot des Festivals erteilt. Daher sei die Herangehensweise der Stadt beunruhigend, so Koç.
Am heutigen Abend werde eine endgültige Entscheidung erwartet, kündigte Koç an. Mehmet Cengiz von der Unabhängigen Grünen Linken sagte: „Die Interessen der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der türkischen Regierung werden den Interessen für Demokratie und Frieden geopfert.“