Şemdîn Baran ist im Alter von 68 Jahren in Celle an COVID-19 verstorben. Er war eine bekannte Persönlichkeit in der ezidischen Gemeinde und einer der Pioniere des „Mala Êzîdî“ in Celle. Geboren 1953 im Dorf Kurtik in der nordkurdischen Provinz Êlih (tr. Batman)lebte er im Exil in Deutschland.

Der Zentralverband der ezidischen Vereine (NAV-YÊK e.V.) hat eine Beileidserklärung abgegeben. In der Erklärung wird der Tod von Şemdîn Baran als großer Verlust für die ezidische Gemeinde bezeichnet. Baran sei viele Male nach Şengal gereist und habe sich bis zum Schluss für seine Glaubensgemeinschaft eingesetzt und im ezidischen Zentrum in Celle engagiert. Der Verband spricht den Angehörigen und dem ezidischen Volk sein Beileid aus.

Aufgrund der Corona-Beschränkungen finden keine Trauerbesuche statt. Der Leichnam wird voraussichtlich am Donnerstag zur Bestattung in Êlih in die Türkei überführt.