Öcalan: Rechtsanwälte stellen 764. Besuchsantrag

Die Rechtsanwälte des inhaftierten kurdischen Volksrepräsentanten Abdullah Öcalan haben zum 764. Mal einen Antrag bei der Staatsanwaltschaft gestellt, um ihren Mandanten zu besuchen. Seit dem 27. Juli 2011 wurde jeder Antrag abgelehnt.

Die Rechtsanwälte des kurdischen Volksrepräsentanten Abdullah Öcalan haben heute zum 764. Mal einen Antrag bei der Staatsanwaltschaft Bursa gestellt, um ihren Mandaten besuchen zu können.

Seit dem 27. Juli 2011 ist jeder Antrag auf Mandantenbesuch abgelehnt worden. Grund dafür seien nach Angaben der Gefängnisleitung „Beschränkungen, die dem Verurteilten zwecks Durchführung von Sanktionen und Sicherheitsmaßnahmen nach Gesetz Nummer 5275 auferlegt worden sind”.

Dem seit 1999 auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali inhaftierten PKK-Vorsitzenden Öcalan wird seit fast zwei Jahren auch jeglicher Kontakt zu seinen Familienangehörigen verwehrt. Im September 2016 hatten die Anwälte eine Besuchserlaubnis für den Bruder Mehmet Öcalan erwirken können. Seitdem ist jeder Antrag auf Angehörigenbesuch bei Öcalan und anderen Inhaftierten auf der Gefängnisinsel Imrali von den türkischen Behörden abgelehnt worden.