In 31 Städten in der Türkei gilt ab Mitternacht eine viertägige Ausgangssperre zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Nach Angaben des türkischen Gesundheitsministeriums sind in den letzten 24 Stunden 117 Menschen an der Lungenkrankheit COVID-19 verstorben. Damit hat sich die Anzahl der Toten auf 2376 erhöht. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle wird mit 98.674 angegeben.
Der türkische Ärzteverband TTB hat unterdessen die Regierung erneut dazu aufgefordert, das medizinische Personal zu schützen. Laut einer heute veröffentlichten Erklärung sind seit dem 1. April 24 Beschäftigte im Gesundheitssektor an COVID-19 verstorben, darunter 14 Ärztinnen und Ärzte. Bei 3474 Beschäftigten wurde in diesem Monat eine Corona-Infektion festgestellt. Betroffen sind vor allem die Städte Istanbul, Ankara, Kırklareli, Izmir und Adana.
Erstmalig ist auch in einem Gefängnis der befürchtete Massenausbruch der Pandemie bestätigt worden. In Buca in der Westtürkei wurden nach der positiven Testung eines Gefangenen weitere Tests durchgeführt. Bei 64 Gefangenen war das Ergebnis positiv.