Essen: Proteste gegen RWE-Hauptversammlung

Klimaschützer*innen protestieren heute in Essen gegen die Hauptversammlung des Energieriesen RWE.

Heute Vormittag um 10 Uhr beginnt in der Essener Gruga-Halle die Hauptversammlung des Energiekonzerns RWE. RWE ist der größte Stromerzeuger in Deutschland, den er mit Kohle, Gas und Kernkraft produziert. Der Tagebau, mit dem er die Braunkohle ausbaggert, zerstört Lebensgrundlagen der Bevölkerung. Die riesigen Bagger machen keinen Halt vor Ortschaften und Wälder wie dem Hambacher Forst im Rheinischen Revier. Klimaschützer*innen und Umweltgruppen fordern angesichts der Klimakrise einen sofortigen Kohleausstieg und protestieren heute gegen die Hauptversammlung des Energieriesen. Der Protest beginnt am Vormittag vor der Gruga-Halle und zieht dann durch die Essener Innenstadt vor die RWE-Konzernzentrale. Auch Schüler*innen und Jugendliche der „Fridays for Future“-Bewegung aus mehreren nordrhein-westfälischen Städten werden an den Protesten teilnehmen.

Ebenfalls unterstützt das Klimabündnis Ende Gelände die heutigen Klimaproteste gegen die Hauptversammlung des Konzerns RWE. Kathrin Henneberger, Pressesprecherin von Ende Gelände, erklärt zu den Protesten heute: „Die Braunkohletagebaue von RWE sind eine der größten CO2-Quellen Europas und somit einer der Orte, der die Klimakrise verursacht. Ende Gelände stellt dem Kohlekonzern RWE ein Ultimatum bis zum 19. Juni 2019, um ihre Kohlekraftwerke abzuschalten und die Tagebaue stillzulegen. Verstreicht diese Frist aktionslos, werden sich aus ganz Europa tausende Klimaaktivisten auf den Weg ins Rheinland machen. Mit unseren Körpern werden wir uns vor die Kohlebagger stellen und die Zerstörung unserer Erde aufhalten. Wir schauen nicht tatenlos zu, wie Konzerne unsere Zukunft verfeuern.“

Im Angesicht der Klimakrise fordert Ende Gelände einen sofortigen Kohleausstieg und kündigt Massenaktionen des zivilen Ungehorsams vom 19. bis 24. Juni 2019 im Rheinland an.