Aktionstag für die Freiheit gefangener Ökoaktivist*innen
In mehreren Städten gingen am 3. Februar Ökoaktivist*innen auf die Straße, um ihre Solidarität mit den inhaftierten Besetzer*innen des Hambacher Forsts zu zeigen.
In mehreren Städten gingen am 3. Februar Ökoaktivist*innen auf die Straße, um ihre Solidarität mit den inhaftierten Besetzer*innen des Hambacher Forsts zu zeigen.
Der Hambacher Forst soll für die Erweiterung des Braunkohleabbaus des Energiekonzerns RWE gerodet werden. Die Bundesregierung hält weiterhin an ihrem Kurs der Energiegewinnung durch Kohle fest und nimmt schwere Schäden an Klima, Mensch und Natur in Kauf. Gegen die Erweiterung des Braunkohleabbaus halten Aktivist*innen den Hambacher Forst seit fünf Jahren besetzt und blockieren so die Pläne von Landesregierung und RWE.
Neun der Besetzer*innen waren nach einem Räumungsversuch am 22.01.2018 in Untersuchungshaft genommen worden. Mittlerweile sind noch vier der neun Aktivist*innen inhaftiert. Am 3. Februar protestierten Aktivt*innen in Hamburg, Genua, Bristol und Wien gegen die Inhaftierungen und solidarisierten mit den Forderungen der Waldbesetzer*innen.
In einer Erklärung von Solidaritätsgruppen heißt es: „Den Aktivist*innen wird Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen, weil sie sich mit ihren Körpern der Zerstörung des Waldes entgegengestellt haben. Nur eine neue Strafrechtsverschärfung macht es möglich, diesen Vorwurf so weit auszulegen und damit eine Untersuchungshaft zu rechtfertigen. Von den Waldbewohner*innen geht keine Gefahr aus – im Gegensatz zu RWEs Rodungsmaschinerie.“