Das Bündnis „Rheinmetall entwaffnen" erklärt sich im Rahmen der Aktionstage in Verteidigung von Land und Madre Tierra solidarisch mit allen, die sich weltweit für ein friedliches Miteinander aller Menschen und ein Ende der Zerstörung der Natur einsetzen.
Im Aufruf der zapatistischen Bewegung heißt es: „Der Kapitalismus – in seiner gegenwärtigen neoliberalen Etappe – nimmt immer monströsere Formen an, indem er den offenen Krieg gegen Menschheit und Erde – unsere Madre tierra – erklärt. Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung basiert weltweit auf dem Vorrang des Finanzkapitals, welches ganze Pueblos, Länder, Kontinente dominiert; sie wird gestützt durch Militär- und Bergbau-Großindustrie und wächst mittels realer und fiktiver Kriege, der Ausweitung des organisierten Verbrechens, sowie durch Invasionen (in andere Länder) und Staatsstreiche. Mit all dem – und in einer nie zu befriedigenden Logik von kapitalistischer Akkumulation und Konsum – führt sie zu einem irreversiblen Klimawandel, zu einer Gefahrengrenze für die menschlichen Lebensbedingungen auf diesem Planeten.
Mit seiner patriarchalen Organisierung – die übernommen wurde von früheren Systemen und Zivilisationen, sich jedoch vertiefte in den letzten Jahrhunderten – zeigt sich das gegenwärtige System als gewalttätiger Feind nicht nur der gesamten Menschheit gegenüber, sondern im Besonderen gegenüber den Frauen und unserer Madre tierra.
Das heißt: Die Ausbeutung von und die tiefe strukturelle Gewalt gegen Frauen – obzwar sie weit früher entstand – ist dem Kapitalismus eigen. Kapitalistisches Privateigentum als Grundlage dieses Systems kann nur erklärt und verstanden werden als Teil eines patriarchalen Systems der Dominierung von Frauen und Land."
Hier, im „Herzen des Kapitalismus“, widmet sich das Bündnis „Rheinmetall entwaffnen" dem Widerstand gegen Rüstungsindustrie und Waffenexporte. „Das Geschäft mit dem Tod muss ein Ende finden!“, heißt es in einer Erklärung, in der das Bündnis weiter schreibt: „Vom 23.-30. August wird es am Produktionsstandort der Waffenfirma Rheinmetall in Unterlüß ein Camp geben. Wir laden alle dazu ein, dort zusammenkommen, um zu protestieren, uns gegenseitig bilden und ein solidarisches Miteinander aufzubauen.“