Israelische Armee greift iranische Stellungen in Syrien an

Bei einem Angriff Israels auf iranische Stellungen in Syrien sollen mindestens drei proiranische Milizionäre getötet worden sein.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur SANA hat das syrische Luftverteidigungssystem eine israelische Rakete abgeschossen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) berichtet, die israelischen Angriffe hätten auf iranische Stellungen in Syrien gezielt. Dabei seien im Vorort von Damaskus, Aqraba, drei „nichtsyrische Kämpfer“ getötet worden. Bisher wurde nicht bestätigt, dass es sich bei den Kämpfern um Iraner bzw. proiranische Milizionäre handelt, die Wahrscheinlichkeit ist jedoch aufgrund der massiven Präsenz der libanesischen Hisbollah aufseiten des Assad-Regimes hoch.

Israel hat noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben. Der Staat hat jedoch seit Beginn des Krieges 2011 wiederholt iranische Stellungen in Syrien attackiert. Erst am 20. November hatte die israelische Luftwaffe Stellungen des Assad-Regimes und der iranische Al-Quds-Brigaden angegriffen. Dabei waren nach Angaben der SOHR insgesamt 26 Kämpfer, 16 von ihnen aus dem Ausland, sowie zwei Zivilisten, getötet worden. Im Juli waren in Dara und Quneytra ebenfalls neun Kämpfer, sechs davon aus dem Iran, bei einem israelischen Luftangriff ums Leben gekommen.