Iran: LKW-Fahrer streiken gegen Wirtschaftspolitik

Nach den Streiks der Ladenbesitzer und dem Aufstand der Grenzhändler in Ostkurdistan protestieren im Iran nun auch LKW-Fahrer gegen die Wirtschaftspolitik des Regimes.

Den Protesten gegen die Wirtschaftspolitik des iranischen Regimes haben sich nun auch die LKW-Fahrer des Landes angeschlossen. Wie berichtet wird, streiken seit gestern in der Provinz Chuzestan in den Hafenstädten Bandar-e Imam Chomeini und Mahschahr sowie in Isfahan LKW-Fahrer gegen niedrige Löhne, die Senkung des Ladegewichts und fordern, dass die Erhöhung der Zollgebühren rückgängig gemacht wird.

Die wirtschaftliche Situation der LKW-Fahrer sei ohnehin schon schwer angeschlagen. Durch die Erhöhung der Zollgebühren und Senkung des erlaubten Ladegewichts könne die Befriedigung der elementarsten Grundbedürfnisse nicht mehr gewährleistet werden, klagen die Fahrer.

Proteste in Rojhilat gegen Verbot von Grenzhandel

In den vergangenen Wochen fanden auch in Ostkurdistan unzählige Proteste gegen die Erhöhungen der Steuerabgaben und das Grenzhandelsverbot statt.

Mit der Schließung der Grenzübergänge hat das iranische Regime die Bevölkerung einer wichtigen Einnahmequelle beraubt. Den Protesten, die daraufhin ausgebrochen waren, hatten sich auch Ladenbesitzer und Gewerbetreibende angeschlossen.