Irak: IS-Anschlagswelle geht weiter

Der IS hat in zwei verschiedenen Regionen im Irak zugeschlagen. Vier Polizisten und ein Mitglied der Miliz Hashd al-Shaabi wurden getötet.

Mit dem türkischen Angriff auf Nordsyrien wird der sogenannte Islamische Staat (IS) in allen Regionen wieder aktiver. Insbesondere in Syrien und im Irak häufen sich die IS-Anschläge. Er konzentriert sich dabei vor allem auf die zwischen dem Irak und der Region Kurdistan umstrittenen Gebiete. Seit Oktober hat der IS in Mosul, Til Afar, Anbar, Kerkûk, Diyala, Xaneqin und Germiyan eine Vielzahl von Angriffen durchgeführt. Samstagnacht schlug die Terrormiliz in Beyci im Distrikt Selahadîn und in Sadiye bei Diyala zu.

Nach Angaben von Quellen aus der Region wurde eine Polizeistation in Beyci angegriffen. Die Attacke wurde mit einem Selbstmordanschlag eröffnet. Der Terrorist konnte jedoch aufgehalten werden und sprengte sich, bevor er sein Ziel erreichte, in die Luft. Nach der Explosion begannen die Kämpfe, bei denen vier irakische Bundespolizisten getötet und viele verletzt wurden. Bei dem Gefecht sollen auch IS-Dschihadisten getötet worden sein.

Außerdem griff der IS zur gleichen Zeit einen Kontrollpunkt der Milizen von Hashd al-Shaabi in Beyci bei Diyala an. Dabei wurde ein Mitglied des Milizbündnisses getötet, drei weitere wurdden verletzt.

Erst vergangene Woche hatte das irakische Militär bei Kerkûk eine Operation gegen den IS begonnen. Die Operation wurde auf einige Gebiete bei Mosul ausgeweitet. Im Westen von Mosul sind zuletzt ein sogenanntes Safehouse des IS aufgedeckt und viele IS-Dschihadisten, unter ihnen auch eine Frau, gefangen genommen worden.