Alarmphone: 14 Schutzsuchende vor Marokko ertrunken

Nach Meldungen der Initiative #Alarmphone sind 14 Schutzsuchende, zwei von ihnen Kinder, vor der Küste Marokkos nach dreitägiger Irrfahrt in Richtung der Kanarischen Inseln ertrunken.

Die Initiative #AlarmPhone erhielt am 14. Februar Hinweise auf ein Boot mit 28 Schutzsuchenden, die von Marokko aus auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln waren. Nach dreitägiger Irrfahrt kenterte das Boot am Morgen des 17. Februar. Nach Angaben von Überlebenden starben 14 Personen, zwei von ihnen Kinder. Ein Fischerboot half den Schiffbrüchigen, schließlich wurden die Überlebenden von der marokkanischen Marine zurück transportiert.

Die Lebensbedingungen von Schutzsuchenden in Marokko sind hochproblematisch. Durch die Abschottung des Mittelmeerraums werden sie auf immer gefährlichere Routen, wie über den Atlantik zu den Kanarischen Inseln, gezwungen. So erreichten im vergangenen Monat 708 Schutzsuchende die Kanarischen Inseln, während es im gleichen Monat des Vorjahres nur 40 waren.