Zwei IS-Verdächtige von Asayîş verhaftet

In Ostsyrien sind zwei Terrorverdächtige von der Asayîş festgenommen worden. Der Zugriff auf die mutmaßlichen IS-Mitglieder erfolgte mit Unterstützung von Koalitionstruppen.

Der Asayîş ist ein weiterer Schlag gegen die Islamisten-Szene im Osten Syriens gelungen. Nach wochenlangen Ermittlungen wurden in Deir ez-Zor am Sonntag zwei IS-Verdächtige bei einer Razzia festgenommen und anschließend verhaftet. Den Männern werde vorgeworfen, sich mitgliedschaftlich für die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) betätigt zu haben. Ihre Aktivitäten hätten darauf abgezielt, Angst und Schrecken in der Bevölkerung zu verbreiten.

Die Festnahme der mutmaßlichen IS-Terroristen durch die Antiterroreinheit der Sicherheitsbehörde der Autonomen Administration Nord- und Ostsyriens (AANES) erfolgte in einem nicht näher benannten Gebiet im Norden der Region Deir ez-Zor. Truppen der von den USA angeführten internationalen Anti-IS-Koalition unterstützten den Einsatz der Asayîş.

Das „Kalifat“ gilt als zerschlagen

Der IS hatte 2014 weite Teile des Iraks und Syriens überrannt und eine Schreckensherrschaft installiert. Über die Staatsgrenzen hinweg rief die Dschihadistenmiliz ein „Kalifat“ aus. Im ezidischen Hauptsiedlungsgebiet Şengal im Nordwesten des Iraks verübte der IS im August 2014 einen Genozid und Femizid, mehr als 10.000 Menschen wurden ermordet. 2017 konnte der IS aus dem Irak und zwei Jahre später aus Syrien vertrieben werden. Schläferzellen verüben aber immer noch Attentate.

Asayîş

Die Asayîş ist die Behörde der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien für innere Sicherheit und agiert als Einrichtung auf dem Gebiet des Bevölkerungsschutzes. Sie führt regelmäßig Operationen gegen den IS durch und wird von der internationalen Anti-IS-Koalition, der auch Deutschland angehört, unterstützt, um die Stabilität und Sicherheit in der Region zu gewährleisten.