Zivilistin bei Beschuss von Zirgan getötet

In Nordsyrien ist eine Zivilistin bei einem Artillerieangriff türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen getötet worden. Zwei männliche Familienangehörige wurden verletzt.

Zwei weitere Menschen verletzt

Bei einem Artillerieangriff auf eine Gemeinde in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ist eine Zivilistin getötet worden. Weitere zwei Menschen wurden nach Angaben der Behörde für innere Sicherheit (Asayîş) infolge des Angriffs mit Quelle Besatzungszone verletzt. Sie befinden sich in einem örtlichen Krankenhaus. Angaben zu ihrem gegenwärtigen Zustand lagen zunächst nicht vor.

Die von der türkischen Armee und ihren dschihadistischen Söldnern verübte Attacke ereignete sich laut der Asayîş am Freitagfrüh. Ziel des Angriffs war demnach das zur Gemeinde Zirgan (Abu Rasen) gehörende Dorf Zêdiyê. Bei allen Opfern handelt es sich den Angaben zufolge um Mitglieder derselben Familie. Die Asayîş verurteilte den Angriff als Kriegsverbrechen.

Zermürbungsangriffe gegen Zirgan

Zirgan liegt östlich der Stadt Serêkaniyê (Ras al-Ain), die seit Oktober 2019 von der Türkei und deren Proxytruppe „Syrische Nationalarmee“ (SNA) besetzt ist. Die Gemeinde wird häufig im Rahmen eines Zermürbungskrieges unter Beschuss gesetzt. Ziel ist die Vertreibung der Bevölkerung und eine Eingliederung der Region in die Besatzungszone. Ende Januar waren bei einem türkischen Drohnenangriff auf die Gemeinde drei Menschen getötet worden.