Zivilist bei Artillerieangriff auf Tabqa getötet
Bei einem Artillerieangriff türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen auf den selbstverwalteten Kanton Tabqa ist ein Zivilist ums Leben gekommen.
Bei einem Artillerieangriff türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen auf den selbstverwalteten Kanton Tabqa ist ein Zivilist ums Leben gekommen.
Beim Beschuss eines Dorfes im Kanton Tabqa in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ist ein Zivilist getötet worden. Wie aus Sicherheitskreisen verlautete, handelt es sich bei dem Opfer um einen Bewohner der Ortschaft Xatûniyê (al-Chatuniya). Das Dorf liegt knapp 60 Kilometer nordwestlich der Kantonshauptstadt Tabqa und soll mit Artilleriegranaten unter Feuer genommen worden sein. Quelle der Attacke sei ein von der Türkei-gesteuerten Dschihadistenallianz „Syrische Nationalarmee“ (SNA) besetzes Gebiet am Westufer des Euphrat gewesen, hieß es.
Der etwa 50-jährige Getötete, dessen Name von Behörden mit Muhammed al-Murad angegeben worden ist, wurde von Rettungskräften zunächst mit schweren Verletzungen in das zentrale Krankenhaus von Tabqa gebracht. Dort erlag er jedoch seinen Verletzungen. Die Sicherheitsbehörden teilten weiter mit, dass neben Xatûniyê auch der nahegelegene Ort al-Jarniyah sowie weitere Dörfer und Siedlungen in der Nähe bombardiert wurden. Ob auch dort Menschen zu Schaden kamen, war zunächst unklar.
Muhammed al-Murad | Foto privat / via ANHA
Die Türkei und von ihr kontrollierte Dschihadistenmilizen greifen täglich Gebiete der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) an. Bei einem Angriff gegen ein Dorf im ländlichen Umland von Kobanê waren früher am Tag neun Zivilist:innen verletzt worden. Bei den meisten Opfern handelt es sich um Kinder und Jugendliche zwischen zwei und 17 Jahren. Auch zwei Frauen wurden infolge des Bombardements verletzt.