Zahl der Verletzten in Tişrîn steigt auf 21

Nach dem jüngsten Drohnenangriff auf die Friedenswache am Tişrîn-Staudamm ist die Zahl der Verletzten auf 21 gestiegen. Einige Menschen seien zunächst nicht erfasst worden, weil sie sich etwa erst später gemeldet hätten oder später zugeordnet wurden.

Bomben auf Friedenswache

Nach dem jüngsten Drohnenangriff auf die Friedenswache am Tişrîn-Staudamm ist die Zahl der Verletzten auf 21 gestiegen. Einige Menschen seien zunächst nicht erfasst worden, weil sie sich etwa erst später gemeldet hätten oder später zugeordnet wurden, teilte das Gesundheitskomitee der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) mit. Bisher war von 15 Verwundeten die Rede gewesen.

Am Samstagnachmittag hatte die türkische Armee zum wiederholten Mal Zivilist:innen bombardiert, die sich an einer Mahnwache gegen die Besatzungsangriffe der Türkei und ihrer islamistischen Proxytruppe SNA an der Dammanlage beteiligen. Dabei wurden vier Menschen ermordet. Unter den vielen Verletzten sind neben dem Deutschen Jakob Rihn auch sechs Frauen, ein Journalist und mehrere Schwerstverwundete.

Die Zahl der seit letztem Mittwoch bei Luft- und Drohnenschlägen gegen die Mahnwache verletzten Menschen erhöht sich damit auf 80. Nach Angaben der Autonomieverwaltung handelt es sich bei allen Opfern um Zivilpersonen. Auch die insgesamt zwölf Getöteten waren Zivilist:innen.

Mahnwache am Staudamm

Die Mahnwache am Tişrîn-Damm wurde am 8. Januar von den Volksräten ins Leben gerufen worden – auch aus Solidarität mit den Demokratischen Kräften Syriens (QSD), die den Damm gegen eine Einnahme durch die Türkei und ihre SNA verteidigen. Bereits am ersten Tag der friedlichen Initiative hatte es einen tödlichen Drohnenschlag auf einen Konvoi gegeben, auch in den darauffolgenden Tagen verübten die türkische Armee und ihre Söldner Angriffe auf Autokonvois und die Talsperre. Dabei waren ebenfalls mehrere Menschen getötet und verletzt worden.