Workshop in Berlin: Wie geht es weiter in Syrien?

In Berlin sind Vertreterinnen und Vertreter verschiedener syrischer Parteien und Organisationen zusammengekommen, um in Form eines Workshops über eine demokratische Zukunft in ihrem Heimatland zu debattieren.

Der Demokratische Syrienrat (MSD) hat im vergangenen Monat eine internationale Workshop-Reihe gestartet, um mit verschiedenen Vertreter*innen der syrischen Politik und Zivilgesellschaft über eine demokratische Zukunft des kriegserschütterten Landes zu debattieren. In Berlin hat gestern nach Paris und Wien die dritte dieser Veranstaltungen begonnen.

Rund 40 Politiker*innen und Aktivist*innen nahmen am ersten Tag der Veranstaltung teil. Auch der Ko-Vorsitzende des MSD, Riad Dirar, war anwesend und informierte die Teilnehmer*innen über die Prinzipien und Ziele der demokratischen Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien. Dirar machte in seiner Eröffnungsrede klar, dass der Dialog und die Zusammenarbeit für eine demokratische Zukunft Syriens elementar sind.

Thema der Zusammenkunft waren auch die Debatte um eine Sicherheitszone und die Besatzung Efrîns durch die Türkei. Weiterhin wurde in den Diskussionen herausgearbeitet, wie syrische Exilpolitiker*innen von Deutschland aus die Demokratisierung Syriens unterstützen können. Die Diskussionen werden auch heute fortgesetzt. Erwartet wird die Ausarbeitung eines gemeinsamen Abschlusspapiers der Teilnehmer*innen.

Nach Paris, Wien und nun Berlin plant der MSD weitere internationale Zusammenkünfte mit der syrischen Opposition in den USA, in Skandinavien und in verschiedenen arabischen Ländern.