„Wir wollen nach Efrîn zurück!“

Tausende Menschen aus Efrîn haben in der Region Şehba, in der sie Schutz vor der türkisch-islamistischen Besatzungsarmee gesucht haben, gegen die gezielte demografische Umstrukturierung ihrer Heimat protestiert.

Hunderttausende Menschen aus Efrîn mussten vor den Angriffen der türkisch-islamistischen Besatzungstruppen nach Şehba fliehen. Dort fand gestern eine Demonstration gegen die gezielte Ansiedelung salafistischer Milizionäre samt ihrer Familien in Efrîn statt.

An der Demonstration, die von der Kreisstadt Fafin bis in Berxwedan-Camp führte, nahmen Vertreterinnen und Vertreter von der Selbstverwaltung Efrîn, TEV-DEM, der Frauenbewegung Kongreya Star und Tausende weitere Menschen teil. Die Demonstrant*innen trugen Fahnen der YPG/YPJ sowie Transparente mit der Aufschrift „Der Antep-Rat ist ein Verräter-Rat“, „Russland und die Türkei sind Partner bei der Aufteilung Syriens“ und „Wir verurteilen das internationale Schweigen“. Dabei riefen sie „Es lebe der Widerstand!“, „Die Gefallenen sind unsterblich“ und „Bijî Serok Apo“.

„Wir werden bis zum Schluss für unsere Freiheit kämpfen“

Auf der Abschlusskundgebung hielt Wafa Hisen von der Kantonsleitung in Şehba eine Ansprache: „Die Besatzer wollten den Willen der Bevölkerung Efrîns brechen, aber sie sind gescheitert. Für uns Menschen aus Şehba sind Şehba und Efrîn eins, denn wir führen denselben Kampf. Wir werden bis zum Schluss für unsere Freiheit kämpfen.“

„Die Menschen aus Efrîn setzen ihren Widerstand in Şehba fort“

Für die Frauenbewegung Kongreya Star erklärte Heyfa Erebo auf der Kundgebung, Efrîn habe Geschichte geschrieben. „Die Bevölkerung Efrîns hat wochenlang gegen eine mit neuester Technologie ausgestattete Armee Widerstand geleistet. Heute setzen diese Menschen ihren Widerstand in Şehba fort. Sie sind hierhergekommen, weil sie ihren Boden nicht den Besatzern überlassen wollen. Die Bevölkerung Efrîns wird weder den Kampf noch ihre Heimat aufgeben. Die Menschen hängen an ihrem Herkunftsort und sind daher bereit, mit allen Schwierigkeiten fertig zu werden.“