Aktualisiert: Zivilist bei Artilleriebeschuss getötet
Bei dem Artilleriebeschuss der türkischen Armee auf das Zentrum von Efrîn ist nach ersten Informationen ein Zivilist ums Leben gekommen. Vier weitere Zivilisten wurden verletzt.
Bei dem Artilleriebeschuss der türkischen Armee auf das Zentrum von Efrîn ist nach ersten Informationen ein Zivilist ums Leben gekommen. Vier weitere Zivilisten wurden verletzt.
Am Morgen begann das Bombardement der türkischen Armee und protürkischer Dschihadistenmilizen auf das Zentrum von Efrîn, bei dem das Avrin-Krankenhaus und ein Kinderspielplatz von schwerer Artillerie getroffen wurde. Dabei ist der Zivilist Ridwan Mihemed Hisên (35) ums Leben gekommen. Der Taxi-Fahrer Hisên befand sich demnach in seinem fahrenden Auto. Bei den verletzten Zivilisten handelt es sich um Luqman Bekir Hercî (31), Emîn Reşîd, Yûsif Mihemed Terşo und den Korrespondenten des syrischen Senders Sema TV, Heysem Mihemed Kirzo. Die Verletzten werden im Krankenhaus Avrin behandelt.
Das Krankenhaus Avrin versorgt seit Beginn des türkischen Angriffskrieges Verletzte aus allen Regionen Nordsyriens.
Seit dem 20. Januar führt die türkische Regierung einen Angriffskrieg gegen den Kanton Efrîn, bei dem schwere Artillerie, Panzer und Kampfjets zum Einsatz kommen. Bisher kamen bei den Angriffen 183 Zivilisten ums Leben. 417 weitere wurden verletzt. Viele Wohngebiete wurden infolge der gezielten Angriffe gegen die Infrastruktur der Region zerstört. Durch den heutigen Angriff sind erneut zivile Wohngebiete zu Schaden gekommen.