Vier Tote bei Bombenanschlag in Deir ez-Zor

Bei einem Bombenanschlag in Abu Hamam in der ostsyrischen Region Deir ez-Zor sind drei Kinder und eine Frau ums Leben gekommen.

Bei der Explosion einer Autobombe in der ostsyrischen Region Deir ez-Zor sind am Neujahrstag vier Menschen ums Leben gekommen. Der Anschlag ereignete sich in der Kleinstadt Abu Hamam nahe al-Bukamal im syrisch-irakischen Grenzgebiet. Bei den Opfern handelt es sich um eine Frau, ihre beiden Kinder sowie ein weiteres Kind.

Der Anschlagsort wurde sofort abgeriegelt. Eine spezielle Ermittlungsgruppe der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) und der Kräfte für Innere Sicherheit soll den Anschlag aufklären.

Am Ort der Explosion war für heute eine Demonstration gegen das syrische Regime und dessen Schutzmacht Russland geplant. Ganz in der Nähe der Gegend, wo es zur Detonation des Fahrzeugs kam, befindet sich auch ein Kontrollpunkt der QSD.

IS wieder aktiv

Seit der türkischen Invasion in den selbstverwalteten Gebieten Nord- und Ostsyriens verstärkt der sogenannte „Islamische Staat“ (IS) seine Aktivitäten. Am 28. Dezember haben Schläferzellen der Terrororganisation in Deir ez-Zor und Raqqa Anschläge auf Stützpunkte der QSD durchgeführt. Bei den daraufhin ausgebrochenen Gefechten wurden mindestens zwei Dschihadisten getötet, drei weitere wurden verletzt.

Vor zwei Tagen konnten in Şedadê IS-Zellen, die in der Silvester-Nacht Bombenanschläge in Qamişlo, Hesekê und Dêrik geplant hatten, von einer Sondereinheit der Demokratischen Kräfte Syriens ausgehoben werden. Es kam zu mehreren Festnahmen, darunter ein irakisches Führungsmitglied des IS.