US-Sonderbeauftragter trifft Exekutivrat der Cizîrê-Region

Der US-Sondergesandte für Syrien, Nicholas Granger, ist in Amûdê mit Vertretern des Exekutivrats der Cizîrê-Region zusammengetroffen. Bei dem Gespräch wurden Fragen zur weiteren Zusammenarbeit erörtert.

Der US-Sonderbeauftragte für Syrien, Nicholas Granger, ist in Amûdê mit Vertretern des Exekutivrats der Autonomieverwaltung der Cizîrê-Region zusammengetroffen. Das Treffen fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit in den Räumlichkeiten des Volksrats von Amûdê statt.

Gegenüber Journalist:innen äußerte Telat Yunis, Ko-Vorsitzender des Exekutivrats der Autonomieverwaltung, im Anschluss an das Gespräch, dass Fragen zur militärischen, politischen und wirtschaftlichen Unterstützung für die Autonomieverwaltung erörtert worden sind. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Zusammenarbeit im Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sowie der Unterstützung hinsichtlich der IS-Gefangenen und ihrer Angehörigen gewidmet.

Granger habe der Autonomieverwaltung weitere Unterstützung der USA zugesichert, erklärte Yunis weiter. Zudem sei der US-Sondergesandte aufgefordert worden, weitreichende Maßnahmen zu treffen, um die Drohungen der Türkei gegen Nord- und Ostsyrien einzudämmen. Granger brachte demnach vor, dass Washington eine türkische Offensive entschieden ablehne.

Die Türkei droht schon länger, einen neuerlichen Angriffskrieg gegen Nord- und Ostsyrien vom Zaun zu brechen. Der Generalkommandant der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), Mazlum Abdi, äußerte kürzlich, dass das Militärbündnis im Februar mit einer Invasion im Kanton Kobanê rechnet.