US-Armee greift IS-Lager in Syrien an

Die US-Armee hat wieder Luftangriffe gegen IS-Stellungen in Syrien geflogen.

„Reihe von Luftangriffen“

Die US-Armee hat in Syrien nach eigenen Angaben mehrere Luftangriffe gegen Stellungen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) geflogen. US-Streitkräfte hätten „am frühen Morgen des 11. Oktober eine Reihe von Luftangriffen gegen mehrere bekannte IS-Lager in Syrien“ ausgeführt, erklärte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando Centcom gestern auf X. Angaben zum Ort der bombardierten Ziele machte Centcom nicht.

Die Angriffe würden den IS „daran hindern, Angriffe gegen die Vereinigten Staaten, ihre Verbündeten und Partner sowie gegen die Zivilbevölkerung in der gesamten Region und darüber hinaus zu planen, zu organisieren und auszuführen“, hieß es in der Erklärung weiter. Die Schadensbeurteilung sei im Gange und deute „nicht auf zivile Opfer“ hin.

Die US-Armee hat im Rahmen der internationalen Militärkoalition gegen den IS noch etwa 700 Soldaten in Syrien. Sie greift in dem Land immer wieder IS-Söldner und Mitglieder anderer Dschihadistengruppen an. Im September waren laut Centcom bei zwei separaten Angriffen in Zentralsyrien 37 „Terroristen“ getötet worden, darunter Mitglieder des IS und des syrischen Al-Qaida-Ablegers Hurras al-Din. 

Nicht selten finden Luftangriffe der Koalitionstruppen in der türkischen Besatzungszone statt. Die von der Türkei und ihren verbündeten Milizen besetzten Gebiete in Syrien haben sich zu einem sicheren Hafen für islamistische Terroristen etabliert. Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), deren Rückgrat die Volks- und Frauenverteidigungseinheiten (YPG und YPJ) bilden, sind Partner der Anti-IS-Koalition. Sie operieren nicht nur in der Autonomieregion Nord- und Ostsyriens gegen Dschihadisten, sondern auch in der Besatzungszone.

Foto: Ein F-35A Lightning II-Kampfjet der US-Luftwaffe über dem Stützpunkt Al-Tanf in der syrischen Wüste © SFC William Howard | gemeinfrei