UN: 700.000 neue Binnenvertriebene in Syrien

Im Syrienkrieg wurden nach Angaben der Vereinten Nationen alleine in den ersten drei Monaten dieses Jahres rund 700.000 Menschen landesintern vertrieben.

Der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe in Syrien, Panos Moumtzis, erklärte gestern, allein in diesem Jahr seien bereits 700.000 Menschen in Syrien in die Flucht getrieben worden. Von den 700.000 Binnenvertriebenen befänden sich etwa 400.000 in Idlib. Während aus Ost-Ghouta 133.000 Menschen vertrieben worden seien, sei die überwiegende Zahl der Flüchtenden durch die Invasion der Türkei in Efrîn gezwungen gewesen, ihre Heimat zu verlassen.

Von 2011 bis heute wurden etwa 10 Millionen Menschen in Syrien zur Flucht gezwungen. Die Schätzung der Todesopfer im Krieg beträgt 340.000. Es heißt, in Folge der Kampfhandlungen seien etwa 13 Millionen Menschen von humanitärer Hilfe abhängig.