Til Temir gehört zu jenen Orten im Autonomiegebiet von Nord- und Ostsyrien, die praktisch unter Dauerbeschuss stehen. Die Türkei versucht seit geraumer Zeit, die überwiegend christlich besiedelte Stadt im Chabur-Tal in ihre illegale Besatzungszone zu integrieren. In den umliegenden Dörfern ist zum wiederholten Male die Stromversorgung aufgrund der Angriffe zusammengebrochen.
Wie aus Til Temir berichtet wird, ist am Donnerstagmorgen ein Elektrikerteam der Stadtverwaltung in Begleitung russischer Militärs in das etwa acht Kilometer westlich gelegene Dorf Umm Kahf (auch Umm al-Keyf) gefahren, um eine bei den türkischen Angriffen beschädigte Stromleitung zu reparieren. Direkt nach der Ankunft wurde die Gruppe selbst zum Ziel eines Angriffs und musste umgehend zurückkehren.
Die Angriffe aus der türkischen Besatzungszone in Nordsyrien richten sich gegen die Zivilbevölkerung und die zivile Infrastruktur und sind schwere Kriegsverbrechen.