Türkische Staatsbürgerschaft und Entschädigung für Dschihadisten

Mustafa Sejari, Gründungsmitglied der Jaysh al-Watani, hat eine mit der Türkei getroffene Vereinbarung für Angehörige und Hinterbliebene der Milizionäre veröffentlicht, die sich am Angriffskrieg in Efrîn beteiligen.

Die von der Türkei unterstützte und von dem Anführer der syrischen Übergangsregierung Jawad Abu Hatab gegründete Jaysh al-Watani (Nationale Armee) zählt 22.000 Mitglieder und ist aktiv in Aleppo, Idlib, Homs, Hama, Raqqa, Hesekê, Dêra Zor und Latakia.

Mustafa Sejari, Gründungsmitglied der Jaysh al-Watani, die vom türkischen Präsidenten und AKP-Vorsitzenden Erdoğan in Anlehnung an die osmanischen Kuvayı Milliye als „Widerstandsgruppe“ bezeichnet wird, hat auf dem Kurznachrichtendienst Twitter die Punkte der mit der Türkei getroffenen Vereinbarung für Angehörige und Hinterbliebene der Milizionäre veröffentlicht, die sich am Angriffskrieg der türkischen Besatzungsarmee gegen den nordsyrischen Kanton Efrîn beteiligen.

Der erste Punkt der mit der „großzügigen und gastfreundlichen“ Türkei, die der „große Bruder und wahre Partner im Kampf gegen Terrorismus“ sei, getroffenen Vereinbarung beinhaltet demnach folgende Unterpunkte:

„a- Die Ehefrauen und Kinder eines jeden syrischen Kämpfers, der in diesem Krieg zum Märtyrer wird, haben ein Anrecht auf die türkische Staatsbürgerschaft.

b- Sollten die Hinterbliebenen alleinstehend sein, so haben deren Eltern das Anrecht auf die türkische Staatsbürgerschaft.

c- FSA-Mitglieder (alleinstehend oder verheiratet), die im Krieg verletzt werden oder eine dauerhafte Schädigung davontragen, haben ebenfalls das Anrecht auf die türkische Staatsbürgerschaft

d- Hinterbliebene von Märtyrern erhalten eine Apartment-Wohnung (kostenfrei).

e- Hinterbliebene von Märtyrern erhalten insgesamt 30.000 türkische Lira.

f- Verletzte mit dauerhaften Schäden erhalten jeweils 15.000 türkische Lira.

Punkt 2: Dieser Schritt wurde von Präsident Erdoğan aus Protest gegen all jene unternommen, die versuchen, die Meinung der Bevölkerung über uns zu beeinflussen, den Ruf unserer heldenmütigen Revolutionäre zu schädigen und unser legitimes Anrecht auf den Schutz unseres Landes in Frage stellen.

3- Hinweis: Die Türkei unterstützt uns kontinuierlich beim Kampf auf syrischem Boden, der Verteidigung Syriens durch unsere Kämpfer und der Befreiung syrischen Territoriums, um unsere Ausdauer zu stärken und unsere Belastung zu reduzieren. Vielen Dank der Türkei.“