Türkische Siedlungspolitik in Efrîn geht weiter

Der türkische Staat setzt seine aktive Siedlungspolitik fort. Nachdem Dutzende Bewohner*innen aus dem Dorf Kurzêlê in Şêrawa verschleppt worden waren, wurden dort nun 15 Familien türkeitreuer Milizionäre angesiedelt.

Das Dorf Kurzêlê ist einer der Orte, die schwer unter der türkischen Besatzung zu leiden haben. Aus dem kleinen Ort in Efrîn-Şêrawa werden ständig Einwohner*innen entführt und es finden schwere Übergriffe türkeitreuer Milizionäre statt. 

Nun wurden erneut 15 Familien türkeitreuer Milizionäre aus verschiedenen Teilen Syriens in dem weitgehend entvölkerten Dorf Kurzêlê angesiedelt. Mittlerweile sind es etwa 1139 Familien von Milizionären, die von der Türkei in die Region Efrîn gebracht wurden. Immer wieder gibt es Berichte, dass an diese Familien türkische Ausweise ausgegeben werden, um sie als Stimmvolk für die AKP bei den Wahlen am 24. Juni einzusetzen.