Von Erdoğan als „Nationale Kräfte“ bezeichnete Milizionäre der Besatzungstruppen in Efrîn sind im Dorf Birc Abdullah zum Plündern in ein Haus eingebrochen und haben eine ältere Frau ermordet.
Dschihadistische Milizionäre sind am Freitag gegen 2.00 Uhr in das Haus von Nazmi Muhammed Sido und Fatma Osman Hesen im Dorf Birc Abdullah bei Efrîn eingedrungen. Das Ehepaar wurde überwältigt und gefesselt. In einem Nebenraum wurde auch Sidos Mutter Eyş Hanan Rahme gefesselt. Anschließend stahlen die Eindringlinge das gesamte Geld und das Gold der Frauen, das sich im Haus befand, blockierten den Eingang und flohen. Erst in den Morgenstunden hörten Nachbarn die Hilferufe und befreiten das Ehepaar. Eyş Hanan Rahme war zu diesem Zeitpunkt bereits tot.
Seit der Besatzung der Region Efrîn durch die Türkei finden systematische Menschenrechtsverletzungen wie Plünderungen, Diebstähle, Entführungen, Folter, Vergewaltigung und extralegale Hinrichtungen statt. Seit Beginn der türkischen Invasion am 20. Januar 2018 haben Tausende Menschen das gleiche Schicksal erlebt.
Anfang August hat Amnesty International auf die schweren Menschenrechtsverletzungen in Efrîn aufmerksam gemacht und die Türkei dafür verantwortlich gemacht.
