Tödlicher Angriff auf Regimesoldaten in Ostsyrien

Nahe der ostsyrischen Kleinstadt al-Mayadin sind vier Regimesoldaten von Unbekannten getötet worden.

Bei einem bewaffneten Angriff auf einen Militärposten nahe der ostsyrischen Kleinstadt al-Mayadin im Südosten von Deir ez-Zor sind am Samstag vier Soldaten der Regimetruppen ums Leben gekommen, darunter ein Befehlshaber. Wie es aus Militärkreisen heißt, haben die Angreifer den Wachposten am Eingang des Dorfes Baqras Tahtani infiltriert und alle vorgefundenen Soldaten erschossen. Nach dem Überfall entwendeten sie Waffen und Munition und konnten unerkannt entkommen.

Bei den Getöteten handelt es sich um den Kommandanten Bashar al-Fattah aus der nahgelegenen Kleinstadt al-Boleel sowie die Soldaten Abdurrahman al-Helal (26), Bashar Sayer (30) und Omar Juma (30). Bisher hat sich niemand zu dem Anschlag geäußert. Das Tatmuster deutet jedoch auf die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) hin.

NDF-Söldner tot aufgefunden

Im Großraum von Deir ez-Zor kommt es seit geraumer Zeit zu tödlichen Attentaten, die sich oftmals gegen Mitgliedsverbände der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), Stammesälteste und Personen, die der Selbstverwaltung nahestehen, richten. Doch auch in Regionen, die vom Regime kontrolliert oder von pro-iranischen Milizen dominiert werden, kommt es zu Anschlägen. In al-Boleel wurden am Freitag die Leichen von zwei Söldnern der syrischen Regimemiliz Difa al-Watani (auch National Defense Forces, kurz NDF) gefunden. Die beiden Milizionäre waren mit Handschellen gefesselt und wurden durch Kopfschüsse getötet.