Die Bewegung für eine demokratische Gesellschaft (TEV-DEM) hat eine Erklärung zur Unterbrechung der Wasserversorgung in Nordsyrien abgegeben. Seit Tagen ist das Wasserwerk Elok im von der Türkei besetzten Serêkaniyê (Ras al-Ain) abgeschaltet, etwa 460.000 Menschen in der nordsyrischen Region Hesekê sind aus diesem Grund ohne Versorgung mit fließendem Wasser. „Die ganze Welt hat Quarantänemaßnahmen ergriffen. Das Coronavirus ist auch in der Türkei verbreitet. In solch einer Zeit greift der chauvinistische türkische Staat den Willen der Völker Nordsyriens an und verbreitet seinen Terror über Nord- und Ostsyrien. Nun versucht er, die Ausbreitung des Coronavirus in der Region zu fördern. Tausende sind deswegen ohne fließend Wasser und verfügen über keinerlei Schutz gegen das Virus. Der türkische Staat will so den Tod von Tausenden Menschen herbeiführen.
Virus wird wahrscheinlich nach Nord- und Ostsyrien überspringen
Nord- und Ostsyrien hat eine lange Grenze mit der Türkei. Das Virus hat sich bereits über die gesamte Türkei ausgebreitet. Es ist wahrscheinlich, dass das Virus nach Nord- und Ostsyrien überspringt. Als TEV-DEM rufen wir die Bevölkerung auf, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Wir rufen die Vereinten Nationen und ihre Institutionen dazu auf, Druck auf den türkischen Staat für die Wiederinbetriebnahme des Wasserwerks von Elok auszuüben“, fordert TEV-DEM in ihrer Erklärung.