Terrorzelle in Til Hemis ausgehoben

In Til Hemis haben H.A.T.-Einheiten eine Terrorzelle des IS ausgehoben. Die vierköpfige Gruppe wird beschuldigt, Anschläge gegen Einrichtungen der Selbstverwaltung und die Zivilbevölkerung geplant zu haben.

Den Sicherheitskräften der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien (Asayîş) ist es offenbar gelungen, eine weitere Zelle der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) auszuheben. Spezialkräfte der Hêzên Antî Teror (H.A.T.) nahmen am Freitagabend im Kanton Qamişlo vier mutmaßliche Dschihadisten fest und durchsuchten deren Unterkünfte. Die Festnahmen erfolgten nach wochenlanger Observierung der Gruppe im Kreis Til Hemis.

Wie das Pressebüro des Asayîş mitteilt, habe die Terrorzelle Einrichtungen der Selbstverwaltung sowie die Zivilbevölkerung angreifen wollen. Die Beschuldigten verfügten über zahlreiche Waffen und Munition, darunter drei Sturm- und Maschinengewehre (Kalaschnikow), explosionsbereite Bomben und Sprengstoffgürtel. Beschlagnahmt wurden darüber hinaus wichtige Dokumente, Mobiltelefone und Bargeld.

Der Asayîş betonte, dass der Fall die anhaltende Gefahr durch den IS zeige und Einsätze gegen Zellenstrukturen der Miliz entschieden fortgesetzt werden. Mitte der Woche hatten die Volksverteidigungseinheiten (YPG), die das Rückgrat des 2015 gegründeten Militärbündnisses „Demokratische Kräfte Syriens“ (QSD) bilden, in Hesekê eine vom türkischen Geheimdienst MIT gesteuerte Zelle zerschlagen.