Tausende Diabetiker in Şehba brauchen Insulin

Nach Angaben des Kurdischen Roten Halbmonds (Heyva Sor a Kurd) verfügen 2800 Diabetes-Kranke in Şehba nicht über die notwendigen Medikamente.

Die Menschen aus Efrîn, die vor den türkischen Besatzungstruppen in die Region Şehba flüchten mussten, harren weiterhin ohne jegliche internationale Unterstützung unter schweren Bedingungen in dem erst kürzlich vom IS befreiten Gebiet aus.

Nach Angaben von Emar Mihemed vom Kurdischen Roten Halbmond leiden 2800 Menschen in Şehba unter Diabetes und der Vorrat an Insulin ist nicht ausreichend.

Eslan Horîk Heyder aus dem Dorf Uga im Bezirk Bilbilê ist vor anderthalb Jahren an Diabetes erkrankt. Aufgrund der eingeschränkten Versorgungsmöglichkeiten musste ihm im Camp in Şehba ein Fuß amputiert werden.

Der Internist und Herzspezialist Ebdilkadir Hesko erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA: „Wir haben einige Geräte aus dem Avrîn-Krankenhaus in Efrîn mitgenommen und setzen unsere Arbeit jetzt in Şehba fort. Wir verfügen jedoch nur über sehr eingeschränkte Möglichkeiten und arbeiten unter schweren Bedingungen. Uns fehlt es an allem, insbesondere besteht Bedarf nach einer medikamentösen Versorgung der Diabetiker.“