Symposium: Revolution im Alltag und Alltag in der Revolution

Studierende aus Rojava und Bremen bieten mit der Veranstaltungsreihe „Revolution im Alltag und Alltag in der Revolution“ ein gemeinsames Symposium mit Vorträgen, Diskussionen und Austausch an.

Vom 18. bis 26. Juni organisiert die Initiative of Mutual Studies of the Students of Rojava and Bremen (IMS) gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Initiative (RLI) ein Symposium zum Thema „Revolution im Alltag und Alltag in der Revolution". Die Veranstaltungen finden in der KlimaWerkStadt, im Kukoon und per Zoom statt. Mehrere Vorträge, Podiumsdiskussionen, Filme und Workshops widmen sich aus verschiedenen Perspektiven dem Thema. Entstanden ist diese Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit zwischen Studierenden aus Bremen und Rojava, die sich
über neun Monate hinweg regelmäßig online getroffen, Ideen entwickelt, Erfahrungen ausgetauscht und Wissen geteilt haben. Dieser direkte Austausch soll auch beim Symposium im Fokus stehen.

„Die soziale Revolution in Rojava ist ein - mitten in einer von Krieg geplagten Region - historisches Projekt, von und mit dem wir gemeinsam lernen wollen. Und dabei setzen wir eben nicht auf Bücher oder Zeitungsberichte sondern auf den direkten Austausch mit den Menschen vor Ort - face to face - auch wenn uns tausende Kilometer trennen", erklärt Bente Stitz von der IMS-Bremen.

Akademische, gesellschaftliche und aktivistische Perspektive

Wie sieht der Alltag in Rojava aus? Wie halten sie den Kapitalismus in ihrem alltäglichen gesellschaftlichen Leben auf Distanz? In welchen Aspekten zeigt sich Widerständigkeit im Alltag mancher Menschen in Bremen und anderswo in Deutschland? Welche Rolle spielt Solidarität dabei? Wie wird Trauer zu einer widerständigen Praxis? Diesen und vielen weiteren Fragen nähert sich das Projekt aus akademischer, gesellschaftlicher und aktivistischer Perspektive an. Beiträge kommen unter anderem von den Wissenschaftlern John Holloway und Andrej Grubačić, der Initiative 19. Februar Hanau, Nilüfer Koç (Sprecherin der außenpolitischen Kommission im Nationalkongress Kurdistan), Aktivist:innen aus Lützerath und der Kampagne „Rheinmetall Entwaffnen!", Rûken Ahmed (TEV-DEM) und von Studierenden aus Rojava und Bremen.

Zweisprachige Veranstaltungen mit Simultanübersetzung

Die „Initiative of Mutual Studies of the Students of Rojava and Bremen” (IMS) ist eine von Studierenden gegründete Initiative, die einen transkulturellen Austausch fördern möchte. Sie besteht seit Sommer 2021 und organisiert in diesem Jahr erstmals eine Veranstaltungsreihe zum Thema Revolution und Alltag.

Alle Veranstaltungen der IMS finden zweisprachig mit Simultanübersetzung zwischen Kurmancî und Englisch/Deutsch statt und können in Präsenz und online verfolgt werden. Weitere Infos gibt es über Twitter: @IMS_2022 , Instagram: @initiative_of_mutual_studies und per Mail: [email protected]