Stellungnahme des YPG-Kommandeurs zu Angriffen der Türkei

Kommandeur der YPG von Efrîn nimmt Stellung zu den Angriffen der türkischen Armee auf Nordsyrien.

Der Kommandeur der Volksverteidigungseinheiten YPG von Efrîn nimmt Stellung zu den Angriffen der türkischen Armee auf Efrîn und Nordsyrien. In der Erklärung heißt es, dass der türkische Staat ihre Angriffe über die Presse zu legitimieren versuche.

Die Stellungnahme auf der Website der YPG-Pressestelle heißt wie folgt:

Der türkische Staat und ihre Medien verbreiten verzerrte Nachrichten. Sie behaupten über ihre Medien, dass unsere Kräfte türkische Militärstellungen angegriffen und sich ihre Soldaten hätten verteidigen müssen. Mit diesen Behauptungen zielen sie auf unsere Kräfte, um ihre Angriffe auf Efrîn und Nordsyrien zu legitimieren.

Die Angriffe der türkischen Armee finden schon seit längerem statt und nehmen an Intensität ständig zu. Gestern, zwischen 18:30 und 19:00 Uhr, griff das türkische Militär mit schwerer Artillerie erneut die Ortschaften Topal, Îkîdamê und Boxaza Zahrê im Landkreis Bilbil an.

Die Kämpfer*innen der Frauen- und Volksverteidigungseinheiten YPJ/YPG erwiderten diesen Angriff. Dabei kam es zu Gefechten mit der türkischen Armee. Nach erhaltenen Informationen wurde dabei ein Soldat verletzt. Jedoch verdreht auch in diesem Fall der türkische Staat dies in ihren Medien und behauptet, dass die YPG ihre Soldaten angegriffen habe. Diese Behauptung entspricht nicht der Wirklichkeit.

Wir stellen deutlich klar, dass die türkische Armee angegriffen und unsere Kräfte im Rahmen der legitimen Verteidigung Widerstand geleistet und den Schutz der Bevölkerung in der Region gesichert haben.

Mit Kampfflugzeugen und Drohnen fliegt die türkische Armee ständig Aufklärungsflüge über die Regionen von Efrîn, um Vorbereitungen für eine Invasion zu treffen.

Als YPG werden wir zu den Angriffen nicht schweigen. Wir sind bereit, unsere Bevölkerung zu verteidigen.

Quelle: ANF