Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) berichtet, haben mehrere Rebellengruppen in Syrien ihre schweren Waffen an Regimetruppen des Machthabers Baschar al-Assad übergeben. Demnach hätten die Rebellen in Talbisse, Rastan und al-Hula in den Provinzen Hama und Homs gemäß einer Vereinbarung mit der Regierung bereits am Donnerstag damit begonnen, ihre Waffen an die Truppen Russlands und Assads auszuhändigen, erklärte SOHR-Direktor Rami Abdel Rahmen der Nachrichtenagentur AFP.

Sobald die Waffenübergabe abgeschlossen ist, sollen die salafistischen Rebellen gemeinsam mit ihren Familien in die vom türkischen Staat besetzten Städte Idlib und Cerablus evakuiert werden, heißt es weiter. Die zwischen dem Regime und den Rebellengruppen getroffene Vereinbarung siehe auch die Wiedereröffnung staatlicher Institutionen in Talbisse, Rastan und al-Hula und die Wiedereröffnung einer wichtigen Autobahnverbindung zwischen Damaskus und Aleppo vor.

Aus Homs wurden im Zuge von zwei weiteren zuvor getroffenen Vereinbarungen bereits mehrere Tausend Personen evakuiert. Auch einigte sich die syrische Regierung mit Dschihadisten auf die Evakuierung umkämpfter Gebiete südlich der Hauptstadt Damaskus. Die staatliche Nachrichtenagentur SANA hatte vergangene Woche über den Rückzug von Rebellen und ihrer Angehörigen aus den Gemeinden Jalda, Babila und Beit Sahem berichtet. Gestern waren bereits 1.650 von ihnen mit Bussen Richtung Nordsyrien evakuiert worden.