Schwedische Ärztin: Efrîn ist die Wiederholung von Şengal

Die schwedische Ärztin Nîmal Xefûrî hat Hilfslieferungen für Efrîn nach Nordsyrien gebracht. Das Schicksal der Flüchtlinge aus Efrîn erinnert sie an den Genozid, den der Islamische Staat 2014 in Şengal verübt hat.

In Schweden sind wochenlang Medikamente und anderer Gesundheitsbedarf für die Bevölkerung von Efrîn gesammelt worden. Die schwedische Ärztin Nîmal Xefûrî hat die zwischen dem 21. Februar und 17. März gesammelten Spenden nach Efrîn gebracht, wo sie Zeugin der Folgen der barbarischen Angriffe der türkischen Besatzungsmacht wurde. Jetzt arbeitet sie zusammen mit dem Kurdischen Roten Halbmond (Heyva Sor a Kurd), um die Flüchtlinge aus Efrîn im nordsyrischen Kanton Şehba gesundheitlich zu versorgen.

Die Geschehnisse in Efrîn seien eine Wiederholung des Genozids von Şengal, sagt die Ärztin: „Als ich die aus Efrîn vertriebenen Menschen auf den Straßen und in den Ruinen in Şehba gesehen habe, musste ich sofort an Şengal denken.“ Nach ihrer Rückkehr nach Schweden will Nîmal Xefûrî Seminare in Finnland und Schweden durchführen, um die Öffentlichkeit von der Lage der Menschen aus Efrîn zu informieren.