QSD schlagen Angriff bei Girê Spî zurück

Protürkische Milizen haben zwei Dörfer in der Nähe von Girê Spî in Nordsyrien angegriffen. Die QSD konnten den Angriff zurückschlagen, dabei wurden acht Dschihadisten getötet.

Die dschihadistischen Hilfstruppen der türkischen Armee haben die Dörfer Qizali und Korikê in der Nähe der von der Türkei besetzten Stadt Girê Spî (Tall Abyad) angegriffen. Einheiten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben die Angriffe im Rahmen ihres Selbstverteidigungsrechts abgewehrt. Es kam zu Gefechten, bei denen acht Dschihadisten getötet wurden, darunter zwei Verantwortliche der „Sultan-Murad-Brigade“. Sechs weitere Angreifer wurden verletzt.

Besatzungszone soll ausgeweitet werden

Die Türkei greift seit mehr als sieben Wochen völkerrechtswidrig die selbstverwalteten Gebiete Nord- und Ostsyriens an. Wegen der durch die USA und Russland abgesegneten Besetzung der Städte Girê Spî (Tall Abyad) und Serêkaniyê (Ras al-Ain) sowie der umliegenden Dörfer mussten bisher rund 300.000 Menschen ihre Wohnorte verlassen. Dennoch ist Ankara noch immer nicht zufrieden und will sein Besatzungsregime auch auf die anderen Städte an der Grenzlinie ausdehnen, um das eigentliche Ziel hinter dem geforderten Rückzug der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) umzusetzen: Eine ethnische Säuberung und ein gezielter demografischer Wandel durch die Ansiedlung syrischer Flüchtlinge aus der Türkei und ihrer Proxy-Armee SNA („Syrische Nationalarmee”) im Grenzstreifen. Von einer Waffenruhe, wie sie Ende Oktober in Sotschi zwischen dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin vereinbart wurde, kann daher keine Rede sein.