QSD greifen Stützpunkte von Besatzungstruppen an
Die QSD haben in Reaktion auf massiven Beschuss ziviler Siedlungsgebiete am Euphrat mehrere Stützpunkte türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen ins Visier genommen.
Die QSD haben in Reaktion auf massiven Beschuss ziviler Siedlungsgebiete am Euphrat mehrere Stützpunkte türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen ins Visier genommen.
Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben eine Reihe von Operationen gegen Stützpunkte der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen am Euphrat durchgeführt. Dabei seien mehrere Söldner der Ankara-gesteuerten „Syrische Nationalarmee“ (SNA) getötet und verletzt worden, teilte das Bündnis am Freitag in einer Bilanz mit. Die Angriffe erfolgten am Vortag als legitime Antwort auf die militärische Aggression der türkischen Armee und ihrer Proxytruppe in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien, hieß es.
Zu den Details teilten die QSD mit, dass feindliche Positionen und Stützpunkte westseitig der Qereqozax-Brücke in zwei gesonderten Einsätzen ins Visier genommen wurden. Die genaue Zahl der Verluste in den Reihen der Besatzer sei aber nicht feststellbar gewesen, hieß es weiter. Ein dritter Angriff der QSD richtete sich gestern gegen eine Gruppe SNA-Söldner an der Front der südlich von Minbic (Manbidsch) gelegenen Kleinstadt Dair Hafir. Durch die von der QSD-Drohneneinheit „Şehîd Harûn“ umgesetzte Aktion sei ein Angriff auf die Verteidigungsstellungen des Bündnisses verhindert worden. Dabei wurde den Angaben zufolge ein SNA-Mitglied verletzt.
Die QSD wiesen in ihrer Erklärung darauf hin, dass die Türkei und ihre Verbündeten ihre „aggressiven Angriffe“ gegen die Gebiete der Demokratischen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens (DAANES) stetig steigern würden. So habe das Bündnis am Donnerstag mehrere Luftschläge türkischer Kampfflugzeuge verzeichnet. Nieder gingen die Bomben demnach in Arbeiterunterkünften des Tişrîn-Damms, im weiter südlich gelegenen Dorf Chirbet Samala sowie in der Ortschaft Xeseq (Ghasaq) am Ostufer des Euphrat.
Darüber hinaus verübten Besatzungstruppen massive Artillerieangriffe auf Siedlungsgebiete linksseitig des Flusses. Mehr als 80 Granaten wurden nach QSD-Angaben auf Ortschaften entlang des Ostufers des Euphrats abgefeuert. „Dadurch entstand erheblicher Schaden an Häusern und Eigentum der Zivilbevölkerung.“ Ob Menschen verletzt wurden, ist nicht bekannt. Bombardiert wurde demnach auch Hügelgelände im Umland der attackierten Dörfer.